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Bern, 4. April 2023

SVIK-NEWSLETTER 2023-2 für die Kommunikationsbranche

 

Inhalt – Contenu - Contenuti

  1. Prestige der höheren Berufsbildung
  2. CS und vorlaufende Signale ꟷ Run auf Bank hat mit Ruf zu tun
  3. Fachinformationen aus der Presse
 
 

 

Guten Tag – Bonjour - Buongiorno

 
 

DE: Wo findet man in der Information und Kommunikation den vielgepriesenen Mehrwert? Wo werden in dieser Branche die bedeutsamen Fragen zur Effizienzund zur Nachhaltigkeit gestellt und diskutiert? Wie gelangen Erkenntnisse aus der Praxis in die Anwendung? Der Fachverband SVIK geht seit 1944 systematisch darauf ein!

 
 

FR Dans l’information et la communication, où trouve-t-on la valeur ajoutée tant vantée ? Dans la branche, où pose-t-on et discute-t-on les questions les plus significatives en termes d’efficience et de durabilité ? Comment les enseignements fournis par la pratique sont-ils mis en œuvre ? Depuis 1944, l’association professionnelle ASCI s’y consacre systématiquement!

 
 

IT Nell'informazione e nella comunicazione, dove si trova il tanto decantato valore aggiunto? Nel settore, dove vengono poste e discusse le questioni più significative di efficienza e sostenibilità? Come vengono messe in pratica le lezioni apprese dalla pratica? L'associazione di categoria ASCI si occupa sistematicamente di queste questioni dal 1944!

 
 

1. Prestige der Höheren Berufsbildung (HBB)

 

DE In der Ausgabe vom 9. März 2023 erschien in der NZZ auf Seite 25 ein Artikel von Hansueli Schöchli mit dem Titel «Mehr Prestige für Berufsbildung gefordert». Dazu gesellte sich u.a. am 17. März 2023 in der BZ der Artikel von Jon Mettler «Nick Hayeks Fünfpunkteplan», der u.a. auch auf Anerkennungsfragen der beruflichen Ausbildung einging. In all den Artikeln und Leserbriefen zu diesem Thema sind bisher die berufsbildnerischen Aspekte aus dem Blickwinkel der Fachverbände zu kurz gekommen. Deshalb verfasste der SVIK-Präsident eine Replik, die am 29. März 2023 auf Seite 18 der NZZ publiziert wurde.
 

FR Dans son édition du 9 mars 2023, la NZZ a publié, à la page 25, un article de Hansueli Schöchli intitulé « on demande plus de prestige pour l’enseignement et la formation professionnels ». Entre autres, la BZ a rejoint cette thématique le 17 mars 2023 avec un article de Jon Mettler intitulé « Le plan en cinq points de Nick Hayek », qui aborde également les questions de reconnaissance de la formation professionnelle. Jusqu’ici, dans tous les articles et lettres de lecteurs qui concernent ce sujet, le point de vue des associations professionnelles a été peu relayé. C’est la raison pour laquelle le président de l’ASCI a écrit une réponse, qui a été publiée le 29 mars 2023 à la page 18 de la NZZ.
 

IT Nel l’edizione del 9 marzo 2023 della NZZ a pagina 25 è stato pubblicato un articolo di Hansueli Schöchli dal titolo "Mehr Prestige für Berufsbildung gefordert". Il 17 marzo 2023 la BZ ha pubblicato un articolo di Jon Mettler dal titolo "Nick Hayeks Fünfpunkteplan", che, tra le altre cose, trattava anche la questione del riconoscimento della formazione professionale. In tutti gli articoli e le lettere al direttore su questo tema, gli aspetti della formazione professionale dal punto di vista delle associazioni professionali sono stati finora trascurati. Pertanto il presidente della ASCI ha scritto una risposta che è stata pubblicata a pagina 18 della NZZ il 29 marzo 2023.

 
 
 

2. CS und vorlaufende Signale – Run auf Bank hat mit Ruf zu tun

Daniel L. Ambühl, Präsident des SVIK
 

DE Und schon wieder: Die interne und integrierte Kommunikation spielt beim Übergang der CS in die UBS eine wesentliche Rolle. Vieles wird jedoch stets zu spät erkannt.
 

FR Et à nouveau, la communication interne et intégrée joue un rôle clé dans la transition de CS vers UBS. Cependant, on s’en est aperçu une fois de plus trop tard.
 

IT È successo di nuovo: la comunicazione interna e integrata svolge un ruolo essenziale nel passaggio di CS a UBS. Purtroppo questa questione viene sempre compresa troppo tardi.
 

Jede Organisation durchläuft Normal-, Change- und sporadisch Krisenphasen. Letztere zeichnen sich stets durch vorlaufende Signale aus. Manchmal sind diese laut, manchmal eher leise. Sicher ist: Die Medien sind nie die ersten, die darüber berichten. Zuerst läuft alles intern kommunikativ ab. Wie vor der SBG-SBV-Fusion zur UBS so gab es in den letzten Jahren auch bei der CS vorgängigen «stillen Lärm». Wer sich vor der SBG-SBV-Fusion nur auf Studien, Gespräche auf oberster Ebene oder die Medien abstützte, verlor damals Wetten.
 

So gab es zwischen den über die CS medial ausgeschlachteten Vorfällen immer auch interne heftige Diskussionen. Beispielsweise führten wiederkehrende strategische oder operationelle Ungereimtheiten zu Auseinandersetzungen zwischen Unten und Oben. Oder Mitarbeitende standen einem hochgeputschten Anlagevehikel kritisch gegenüber, was dem Vorgesetzten in den falschen Hals geriet. Oder eine Bankberaterin kritisierte ihren Vorgesetzten, weil einem Kunden ungeeignete Produkte ins Portefeuille gelegt werden sollten. Wer sich jeweils in solchen Phasen im Betrieb aufmerksam bewegt und vom Geschäft etwas versteht, dem kommen solche Angelegenheiten stets zu Ohren. Daraus lassen sich Schlüsse ziehe. In vielen Betriebskulturen sind aber oft die Überbringenden der schlechten Nachricht dann die Leidtragenden.
 

Organisationelle Krisen werden durch Brüche im Kommunikationssystem geboostet. Wenn Leitungsorgane und Mitarbeitende im Tagesgeschäft keinen modus vivendi finden, sind die Friktionen vorprogrammiert. Da können die Mitarbeitenden noch so gute Leistungen erbringen, die Medien konzentrieren sich auf die bekannten «vorgesetzten Köpfe». Und steht im Falle einer Bank nicht mehr die Kapitalisierung oder die Liquidität im Vordergrund, sondern der gute Ruf, dann blasen die Medien ungewollt zum «Bankenrun». Mit Letzterem haben die Leitungsgremien der CS schon seit einiger Zeit gespielt.
 

Uns allen brennt aber die Frage auf der Zunge: Wofür sind Compliance und Aufsichtsorgane da? Die Revisionsgesellschaft der CS und die Finma hätten die Reputationsfrage durch die Nähe zu allen Organisationsebenen schon lange ins Kalkül ziehen müssen. Zuletzt dann noch die Psychologie als aktionshindernder Grund vorzuschieben, muss Kenner des Falls und der Zeitabläufe aufhorchen lassen.
 

Wer letztlich nun bei der Abwicklung der CS und bei deren Übergang zur UBS zu Schaden kommt, sind die Mitarbeitenden. Die Credit Suisse hat im Kundengeschäft über die letzten Jahre nachweislich gute Leistungen erbracht. Die Leitungsorgane, die ständig zwischen dem guten Ruf der Traditionsgeschäftsbank und dem seit den 1980er Jahren angerissenen Investmentbanking oszillierten, hätten ausreichend Zeit gehabt, die Sache in Ordnung zu bringen.
 

Für Kommunikationsprofis ist der Fall CS eine Lektion: Beachte stets die SVIK-Kommunikationsgrundsätze: Vor allem aber prüfe stets, was intern gesprochen wird und ziehe daraus rechtzeitig die nötigen Schlüsse.
 

Und für die Politiker und Politikerinnen? Post festum lässt sich rechtlich wenig oder nichts ändern, man kann nur lernen: Wie geht man mit Boni- und Anreizsystemen wirtschaftlich und ethisch sinnvoll um? Wie sind Organisationen zu organisieren, damit sie keine volkswirtschaftlichen Schäden anrichten können? Wann, wo und weshalb sind interne neutrale Meldestellen wichtig und wie lässt sich die Führung von Unternehmen mindestens rechtlich nachhaltig gestalten?
 

Lasst uns nicht im Wortschwall erstarren; lasst uns das Problem anpacken!

 
 

3. Fachinformationen aus der Presse

 

Oft fehlt uns die Zeit, um unsere Interessensgebiete mit neuer Lektüre «aufzufüllen». Der SVIK hat sich deshalb vorgenommen, Sie künftig mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl auf fachliche Publikationen hinzuweisen, die Aufmerksamkeit erheischen, aber vielleicht in der Informationsflut oder im Zeitplan verloren gehen. Unser Prinzip: Zeit ist nicht nur Geld, sondern auch Lebensqualität.
 

FR Nous manquons souvent de temps pour « garnir » nos centres d’intérêt avec de nouvelles lectures. L’ASCI a donc décidé de vous signaler à l’avenir, avec expertise et tact, les publications spécialisées qui méritent votre attention, mais qui peuvent parfois se perdre dans le flot d’informations ou dans le planning. Notre principe : le temps, ce n’est pas seulement de l’argent, mais aussi de la qualité de vie.
 

ITSpesso ci manca il tempo per "colmare" le nostre aree di interesse con nuove letture. La ASCI ha quindi deciso di segnalarvi in futuro, in modo professionale e con attenzione le pubblicazioni specialistiche che richiedono particolare attenzione ma che forse si perdono nella marea di informazioni o di impegni. Il nostro motto: il tempo non è solo denaro, ma anche qualità di vita.
 

NZZ, 27.03.2023, Seite 20, Gastkommentar von Richard K. Sprenger: Boni – sechs fundamentale Irrtümer. Auf einer Seite legt Sprenger dar, welche Überlegungsfehler im Thema Bonus verborgen sind.
 

Fachmagazin It business, Ausgabe 1/2023, Seiten 6 und 7, Niels Gründel: Cyberbedrohungen 2023 – Bedrohungen aus dem Internet bleiben doch die Schwerpunkte ändern sich meist jährlich.
 

NZZ, 30.03.23,Seite 11, Fabian Schäfer:Die nächste krasse IndiskretionHarte Bandagen im Bundesrat im Streit um AHV und Finanzen – Nach den Indiskretionen aus BR Bersets Departement wundert man sich, dass nun schon wieder vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit geraten. Sind wir in der Schweiz so weit, dass jeder machen darf, was er will?
 

Fachmagazin It business, Ausgabe 1/2023, Seiten 8 und 9, Niels Gründel: IT-Sicherheit als grösstes Problem – Das bei den Mitarbeitenden zu wenig entwickelte Bewusstsein für Cybergefahren.
 

NZZ, 25.02.2023, Seite 58, Forschung & Technik, Emily Bender: Ein Chatbot kann nicht logisch denken – Die Computerlinguistin warnt davor, Chat-Programme zur Web-Suche zu verwenden. Im Interview mit Ruth Fulterer erklärt sie, warum und was der KI-Hype mit Science-Fiction zu tun hat. 
 

NZZ, 11.02.2023, Seite 19, Meinung & Debatte, François Besençon und Manuel Puppis: Eine zukunftsgerichtete Medienförderung – Medien und Öffentlichkeit haben sich im Zuge der Digitalisierung stark verändert. Die Schweizer Medienförderung hingegen ist im 20. Jahrhundert stehengeblieben. Wo steckt sie und wie lässt sie sich optimieren?
 

NZZ, 31.03.23, Seite 9, Isabelle Wachter: 5000 Franken für alle Lehrabgänger? – Die SP will Mindestlöhne – doch diese taugen kaum als Allheilmittel gegen Ungleichheit. Wachter geht auf den SP-Vorstoss ohne vorherige Konsequenzanalyse ein.

 
 

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