SVIK-NEWSLETTER 2025-4 für die Informations- und Kommunikationsbranche
Bern,12. November 2025

SVIK-NEWSLETTER 2025-4 für die Informations- und Kommunikationsbranche

SVIK-Konferenz 2025

KI und der Homo sapiens
im Spannungsfeld der Unternehmenskommunikation

 

Was KI wirklich kann

Michael Kammerbauer, Leiter der Geschäftsstelle Digitale Verwaltung, Kanton Bern
 

Wie KI die Unternehmenskommunikation unterstützt

Emma Avubji, Leiterin interne Kommunikation, Migros Genossenschaftsbund
 

KI im Bereich von Forschung und Entwicklung

Yvonne Uhlig, Leiterin Kommunikation und Marketing, Swiss Center for Design and Health

Inputreferate und Diskussionen zum Thema KI in der Kommunikationswelt.

  • Donnerstag, 20. November 2025, 16:00 – 17:45 Uhr
  • Zunftsaal Zur Webbern, Gerechtigkeitsgasse 68, 3011 Bern

Anmeldung erwünscht unter: info@svik.ch
Schweizerischer Verband für interne und integrierte Kommunikation – www.svik.ch

Im Anschluss an die Konferenz Preisverleihung der Goldenen Feder des SVIK (18:00 – 21:00 h)

 
 

Inhalt – ContenuSommario

 
 

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SVIK-Rating 2025

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Rating ASCI 2025

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Rating ASCI 2025

 

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Interne Kommunikation in Betrieben und Verwaltungen der Schweiz

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La communication interne au sein des exploitations et administrations de Suisse : Un voyage dans le temps

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Comunicazione interna nelle aziende e nelle amministrazioni svizzere: un viaggio nel tempo

 

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Fachartikel aus der Presse und Literaturhinweise

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Presse professionnelle

3

Articoli dalla stampa specialistica

 

 

Unternehmens-kommunikation beurteilen

 
 

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SVIK-Rating 2025

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Rating ASCI 2025

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Rating ASCI 2025

 

DEIm SVIK-Rating werden inzwischen seit über 80 Jahren die besten Arbeiten in der Unternehmenskommunikation gekürt. Unternehmen, NGO’s und Verwaltungen sind im Sommer 2025 eingeladen worden, ihre Dossiers zu Medien, Kanälen und Produkten zu den verschiedenen Themenkreisen einzureichen. Folgende Kategorien standen dieses Jahr zur Auswahl, wobei ein Dokument oder Produkt mehrere Kategorien betreffen kann.

  • 1a: Unternehmenszeitschriften und -publikationen (Print und digital)
  • 1b: Mitarbeitendenzeitschriften und -publikationen (Print und digital)
  • 2: Texte: Worte transportieren Werte
  • 3: Visuals und Video: Das Bild als Kommunikations- und Imageträger
  • 4: Digitale Kanäle (Intranet, Collaboration, Workrooms u.a.m.)
  • 5: Konzepte und Strategien
  • 6: Events: Unternehmensevents. Get together
  • 7: Campaigning: Das Zielpublikum erreichen
  • 8: Autor/Journalistin/Lehrperson des Jahres 2025
  • 9: Kommunikatorin oder Kommunikator des Jahres 2025

Die SVIK-Rating-Jury hat die eingegebenen Arbeiten über die letzten Wochen sorgfältig geprüft. Lassen Sie sich überraschen von den Ergebnissen und den Kommentaren dazu.

Award-Verleihung vom 20. November 2025, 18 bis 21 Uhr in der Zunft zu Webern, Gerechtigkeitskasse 68, 3011 Bern

Ausgezeichnet werden drei Preisträger/Preisträgerinnen pro Kategorie. Persönliche Hearings mit den Expertinnen und Experten bringen zusätzlichen Mehrwert. Die Anmeldung zu den Hearings erfolgt mit der Anmeldung; die Termine für diesen Expertenaustausch werden persönlich vereinbart.

Vor der Award-Verleihung wird der SVIK von 16.00 bis 17.45 Uhr im Konferenz-Format das Thema «Künstliche Intelligenz in der Unternehmenskommunikation» behandeln.

FR Le SVIK-Rating pour la communication interne et intégrée dans les entreprises est en place depuis 1944. Il s’agit de la seule référence indépendante et entièrement documentée pour notre branche. De nombreuses entreprises et administrations publiques profitent de cette occasion pour comparer leurs supports dans un environnement concurrentiel.

  • 1a: Magazines et publications d’entreprise (imprimé et digital)
  • 1b: Journaux et publications destinés aux collaborateurs (imprimé et digital)
  • 2: Textes : Les mots véhiculent des valeurs
  • 3: Visuals et videos : l’illustration comme support de communication et d‘image
  • 4: Canaux digitaux (intranet, collaboration, espaces de travail et analogues)
  • 5: Concepts et stratégies
  • 6: Evénements : manifestations d’entreprise, rencontres
  • 7: Campaigning : atteindre le public-cible
  • 8: Auteur/journaliste/enseignant de l‘année 2025
  • 9: Communicatrice ou communicateur de l’année 2025

L’ASCI soumettra les travaux au jugement de jurys de praticiens confirmés détenteurs des meilleures expériences professionnelles. Les «plumes d’or» de l’ASCI seront décernées lors d’une manifestation spécifique

Awards, le 20 novembre2025 de 18h à 21h à Berne, Zunft zu Webern, Gerechtigkeitsgasse 68, 3011 Berne

Il est prévu de décerner trois prix par catégorie. Des entretiens personnels avec les expert(e)s apportent une plus-value. L’inscription à ces entretiens se fait en même temps que la candidature et les rendez-vous seront fixés individuellement.

Le 20 novembre, avant la cérémonie des Awards, de 16h à 17h 45, se tiendra une conférence ASCI sur le thème « L’intelligence artificielle dans la communication d’entreprise ».

 
 

 

Die IK in der Schweiz über die letzten 200 Jahre

 
 

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Interne Kommunikation in Betrieben und Verwaltungen der Schweiz

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La communication interne au sein des exploitations et administrations de Suisse : Un voyage dans le temps

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Comunicazione interna nelle aziende e nelle amministrazioni svizzere: un viaggio nel tempo

 

Interne Kommunikation in Betrieben und Verwaltungen der Schweiz – eine Zeitreise

Daniel L. Ambühl

Im Artikel geht der Autor auf drei Phasen der internen Unternehmenskommunikation ein. Der gesamte Artikel wurde erstmals im Sommer 2025 auf Sichtweise.ch veröffentlich. Im Folgenden finden Sie Ausschnitte daraus. Hier finden Sie Ausschnitte daraus. Sie können aber den gesamten Text in DE, FR und IT auf svik.ch einsehen.
 

Frage 1: Welche Gründe haben in der Vergangenheit zum Erfolg der internen Kommunikation geführt? - Von der Unordnung zur Ordnung

Im ersten Abschnitt steht die Phase des frühen 19. Jahrhunderts mit den damaligen Postillen und Arbeitgebermanifesten bis hin zur Industrialisierung im Fokus.

Von der Willensbildung zur Willensumsetzung

Das Bewusstsein für den Unterschied zwischen Willensbildung und Willensumsetzung der Arbeitgeber wächst.

Die Währung «interne Kommunikation»

Information ist die «Währung der internen Kommunikation». Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Reziprozität sind die Währungseinheiten. So löste sich die Unternehmenskommunikation von den PR und dem Lobbying.

Lernen aus Fehlern und Konflikten

Wo Menschen arbeiten, entstehen auch Fehler und Konflikte. Das sind stets Effizienzkiller und Produktivitätsfresser. Die Betriebswissenschaft kann’s nicht ändern, aber beobachten und lernen.
 

Frage 2: Warum ist interne Kommunikation heute erfolgreich?

Die Entwicklung der internen Kommunikation aus dem vorigen Jahrhundert über die betriebswissenschaftliche Zeit bis zum Kommunikationszeitalter steht hier im Fokus.

Kleine Organisationen sind effizienter als grosse

Die Praxis belegt es: Heute nutzen in der Schweiz viele kleine und mittlere Betriebe die interne Information und Kommunikation. In Portionen eingesetzt, fördern sie damit die Transparenz und damit die Produktivität und Effizienz.

Produktivität und Effizienz fördert Absatz und Profitabilität

Marketingleute monopolisieren die interne Kommunikation gerne zu Werbe- und Absatzzwecken. Doch nur mit flächendeckender, also systematischer interner Kommunikation lernt, arbeitet und führt eine Organisation effizient. Heutige interne Kommunikatorinnen und Kommunikatoren verhelfen dem Betrieb, dynamischer und fehlerresistenter zu werden.

Organisationen sind stets Informations- und Kommunikationszentren

Das Mindeste, was Organisationen heute produzieren, ist Information. An zweiter Stelle steht Kommunikation. Erst dann folgt heute meist die Produktion. Betriebe fügen sich deshalb auch stärker in die Medienwelt ein.

  • Eines ist bei all dem sicher: Produkt- und Image-Pflege beginnt heute intern, eben über interne und integrierte Information und Kommunikation.

Frage 3: Was macht die interne Information und Kommunikation auch künftig erfolgreich?

Aufmerksamkeitsökonomie der internen Kommunikation

Wahr ist nicht, was stimmt, sondern was am stärksten interessiert. Das Bild kommt vor dem Text. Harte überdecken weiche Fakten. Das gilt nicht nur für die Medien, sondern auch für die interne Kommunikation. Seit Ende der 1990er Jahre erforscht der SVIK das Leistungskonzept der internen und integrierten Information und Kommunikation. Heute gehören nicht nur Information und Motivation der Mitarbeitenden zur fachlichen organisatorischen und personellen Entwicklung des Betriebes. Kommensurabilität (Vergleichbarkeit), Reziprozität (Gegenseitigkeit) und Common Good (Gemeinsamkeit) ersetzen die weicheren Elemente. Dadurch müssen die alten Themenkreise, wie Bilanzkommunikation, Sicherheit, Vorsorge, Hygiene (besonders wichtig in der Pharma-, Agro- und Lebensmittelindustrie), Gesundheit durch weitere Themen ergänzt werden. Je nach Betriebsgrösse und -organisation gehören heute die soziale Verantwortung, Meldestellen und sogar Compliance und Innovation, Betriebssprache und Kultur, ein Teil der Aus- und Weiterbildung sowie Fragen der Fehlerkultur auch dazu.

Leistungskonzept «Information und Kommunikation» wie das Zahlenwesen

Das Leistungskonzept des Zahlenwesens mit der Kameralistik ist allgemein bekannt. Ergänzend dazu führten schon vor über vierzig Jahren die ersten Firmen systematische Informations- und Kommunikationskonzepte ein. Der SVIK hat seither das Leistungskonzept «interne Kommunikation» weiterentwickelt und gefördert. Dadurch haben sich die medialen Aktions- und Reaktionszeiten der Betriebe wesentlich beschleunigt: Vom Konzept über Strategie und Taktik zur Realisierung in einem Schwung. Die Führungsetage erhält heute dazu die nötigen Markt-, Produkte-, Rohstoffinformationen in Sekundenschnelle. Politische und fachliche Entwicklungen entgehen keinem Betrieb mehr. Damit sind Aussagen und Handlungen einer Organisation praktisch aus dem Stand produzierbar.

Die Corona-Krise hat aber gezeigt: Effiziente betriebliche Information und Kommunikation erträgt nur wenige konventionelle und digitale Kanäle. Diese müssen – erstens  ̶  durch detaillierte Analysen zweckdienlich für die Ebenen des betrieblichen Normal-, Reorganisations- und Krisenfalls ausgelegt werden. Dann – zweitens  ̶  sind die Informationselemente für die verschiedenen hierarchischen und fachlichen Mitarbeiter-Ebenen aufzuarbeiten. Wo grosse Firmen ein Medienzentrum betreiben, werden deshalb auch kleinere, schlagkräftige Teams für die IK eingesetzt. Es sind letztlich diese Mitarbeitenden, welche die Leistungen der Organisation authentisch von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft lenken. Das Ergebnis: gesteigerte Effizienz und Produktivität. Dadurch entsteht Vertrauensgewinn nicht nur in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sondern auch bei den Mitarbeitenden.

Der SVIK unterstützt seine Mitglieder sowie aus- und weiterbildungsinteressierte Kreise gerne bei der Lösung dieser Fragen.

FR La communication interne au sein des exploitations et administrations de Suisse : Un voyage dans le temps

Ce qui est décisif dans la communication interne, c’est de repérer à temps les signes avant-coureurs

Vous trouverez le texte en français ici : Veuillez cliquer ici

IT Comunicazione interna nelle aziende e nelle amministrazioni svizzere: un viaggio nel tempo

Fondamentale per la comunicazione interna: riconoscere tempestivamente i primi segnali

Potete trovare il testo in taliano qui: Cliccate qui

 
 

 

Seite der Medien

 
 

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Fachartikel aus der Presse und Literaturhinweise

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Presse professionnelle

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Articoli dalla stampa specialistica

 

DE Oft fehlt uns die Zeit, um unsere Interessensgebiete mit neuer Lektüre «aufzufüllen». Der SVIK unterbreitet Ihnen mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl ausgewählte fachliche Publikationen, die Aufmerksamkeit erheischen, aber vielleicht in der Informationsflut oder im Zeitplan verloren gehen. Unser Prinzip: Zeit ist nicht nur Geld, sondern auch Lebensqualität.

FR Nous manquons souvent de temps pour « garnir » nos centres d’intérêt avec de nouvelles lectures. L’ASCI a donc décidé de vous signaler à l’avenir, avec expertise et tact, les publications spécialisées qui méritent votre attention, mais qui peuvent parfois se perdre dans le flot d’informations ou dans le planning. Notre principe : le temps, ce n’est pas seulement de l’argent, mais aussi de la qualité de vie.

ITSpesso il tempo a disposizione non basta per approfondire i nostri interessi con nuove letture. Per questo, ASCI ha deciso di segnalarvi pubblicazioni specialistiche che meritano attenzione, ma che rischiano di perdersi nella moltitudine di informazioni e impegni quotidiani. Il nostro principio guida: il tempo non è solo denaro, è anche qualità della vita.

 
 

Bemerkung des Textevaluationsteams: Die folgenden Hinweise belegen einen starken Überhang von Artikeln aus der NZZ. Das Team holt aber seine Informationen aus der deutsch-, französisch-, italienisch- und englischsprachigen Tages- und Fachpresse sowie den elektronischen Medien. Warum also nicht mehr aus anderen Quellen? Die Zuverlässigkeit der Informationsbeschaffung sowie die konsistente journalistische Arbeit – vor allem in der Muttersprache der Mehrheit des Teams – veranlassen sie bei der Auswahl der Artikel zu diesem Vorgehen. Gerne nimmt das Team zu diesem Thema die Diskussion auf. Solches Vorgehen ist nämlich nachweislich typisch für Informationen, die auf dem Mediendesk seziert werden.

 
 

Literaturhinweis

Buchbesprechung: «Die Meinungsmacher» von Kaspar Silberschmidt

Königsmacher, Schönwetter-Propheten und Einflüsterer?

 
 

 

Peter Widmer, eidg. dipl. Public Relations-Berater

 
 

Der langjährige selbstständige PR-Berater Kaspar Silberschmidt beleuchtet in seinem Buch Entwicklungen, Akteure und Schauplätze der Public Relations in der Schweiz, zum ersten Mal historisch fundiert und umfassend.

Eines vorweg: Das 208-seitige Werk ist eine enorme Fleissarbeit von Kaspar Silberschmidt. Nicht weniger als 535 (!) Quellenangaben finden sich auf 137 Textseiten (ohne Bilder und Anhang). Mit Akribie ist er der Geschichte der Public Relations in der Schweiz auf den Grund gegangen und liefert bisher nicht bekannte Fakten. Er stellt beispielsweise fest, dass der Schweizer Werber Rudolf Farner (1917 – 1984) nicht der helvetische PR-Pionier war wie vielfach kolportiert wird. So erfahren wir, dass der Schweizer Zeichner, Kupferstecher und Kunstfreund Franz Sigmund Wagner (1759 – 1835) anfangs des 19. Jahrhunderts erste Ausstellungen mit wirtschaftsförderndem Charakter organisierte.

Werkzeitung als innerbetriebliches Informationsmittel

Einen hohen Stellenwert räumt Silberschmidt der internen Unternehmenskommunikation  ein und hält im Kapitel «PR als Kommunikationsfunktion im Unternehmen» fest, dass wichtige Impulse von den Verbänden hinter der Werkzeitung ausgingen. So lud 1944 der Schweizerische Arbeitgeberverband SAV zu einer ersten Schweizerischen Konferenz der Werkzeitungsredaktoren ein. Die vom SAV initiierte Erfahrungsgruppe bezeichnet Silberschmidt als «Vorläufer des SVIK, der ältesten Vereinigung von PR-Fachkräften im Land».

PR werden erwachsen

Erste Professionalisierungsbemühungen der PR werden im Buch mit der Gründung der Schweizerischen Public Relations Gesellschaft SPRG (heute pr suisse) 1954 festgestellt. Der erste bedeutende Schritt in diese Richtung war die Gründung einer Berufsgruppe für PR-Profis. Zu jener Zeit bestand eine gewisse Verwandtschaft zwischen der Vereinigung der Personalzeitungsredaktoren (ann. red. gegründet 1944 mit der Bezeichnung SPRV-ARJES, heute SVIK) und der SPRG. Die Schaffung der eidgenössischen höheren Fachprüfung für Diplomkorrespondenten in den 50er Jahren und für PR-Berater:innen 1979 und der ebenfalls eidgenössisch anerkannten Berufsprüfung für PR-Assistent:innen 1983 waren weitere Meilensteine der Professionalisierung. Kaspar Silberschmidt hält weiter fest, dass im SPRG-Publikationsorgan, der PR-Revue, über Unternehmenskrisen und PR in schwierigen Situationen lange nichts und später nur selten etwas zu erfahren war. Die im Heft vorgestellten PR-Konzepte und Aktivitäten waren auf Schönwetterverhältnisse angelegt.

PR – quo vadis?

Das Werk von Kaspar Silberschmidt lässt den erprobten Praktiker erkennen. Es ist minuziös und solid recherchiert und zusammengetragen. Praktische Beispiele von Krisen und Skandalen fehlen nicht, jedoch vermisse ich die kritische Auseinandersetzung damit. So stellen sich nach der Lektüre noch weitere Fragen, deren Beurteilung ich von Silberschmidt gerne gelesen hätte:

  • Integrierte Unternehmenskommunikation: Vermischung mit absatzorientierter Kommunikation? Rolle der integrierten UK? Hierarchische Ansiedelung im Unternehmen?
  • Droht eine Verakademisierung des Berufs (Kommunikationslehrgänge mit Bachelor- und Masterabschluss usw.)? Wegfall der bisherigen Berufs- und höheren Fachprüfung/neue HFP Kommunikationsleiter:in von pr suisse zusammen mit KS?
  • Sind Journalist:innen wirklich die geeignetsten Berufsleute für die Unternehmenskommunikation?
  • Einfluss von Social Media: Niedrige Hemmschwelle, Glaubwürdigkeit (fake news)? Rolle der «konventionellen» Medien in diesem Umfeld?
  • Künstliche Intelligenz: Fluch und Segen zugleich?

Das Buch ist eine chronologische, spannende und lesefreundliche Dokumentation der Schweizer PR-Geschichte und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Meine Beurteilung auch nicht.

 
 
 

© Gaby Züblin, Muri b. Bern

 
 

Kaspar Silberschmidt, «Die Meinungsmacher», 2025, 208 Seiten, 28 Abbildungen, 16 x 24 cm, gebunden, ISBN 978-3-03919-651-7, CHF 39.--, Verlag Hier und Jetzt, Zürich, www.hierundjetzt.ch

 
 

Fachartikel aus der Presse

NZZ 9.09.25, S. 12, Zeno Geissler: Ein «sprachlicher Bruch» - Der Zürcher Entscheid, Frühfranzösisch zu streichen, entwickelt sich zu einem landesweiten Streit – Das frühe Erlernen einer Sprache erleichtere die Mobilität, heisst es in der Neuenburger Resolution. Was heisst aber «frühes Erlernen» oder anders gesagt: Wann lernt man wirklich.

Der SVIK erkennt in seinen Forschungsarbeiten in der Praxis ein wissenschaftlich untermauertes Muster: Die Muttersprache in der Grundschule möglichst einfach, strukturell und situativ vermitteln, dann ab ca. 5. Klasse oder Sek 1 die erste Amts- oder Fremdsprache lernen, um dann in den oberen Klassen inkl. Sek 2 eine zweite Amts- oder Fremdsprache anzupacken, ist besser als den Rush in der Grundschule zur 2. Sprache. Ergänzend ist aber zu sagen, dass es dabei meist um die Stufen A und B geht. Mit Ausnahme der kulturellen Sprachpflege und dem Lehramt, werden heute die Sprachprüfungsstufen C1 und C2, oft für den beruflichen Einsatz benötigt. Dazu eignen sich immersive Auslandsprachaufenthalte sowie Spezialschulen oft besser, als die Fachhochschulen und die Universitäten. Eines ist aber in jedem Fall sicher: Nur Lehrerinnen und Lehrer mit Spass an der Sprache und der dazugehörenden Kultur sind in der Lage, diese Lehraufgaben zu übernehmen.

NZZ 9.09.25, Eflamm Mordrelle: Praktikumsstelle mit 19 000 Franken Monatslohn – Die Finanzfirma Jane Street rekrutiert die intelligentesten Uni-Absolventen der Welt – der Einsatz hat sich gelohnt: Der Autor weist auf die Problematik der höheren Berufsbildung hin, die oft über die Uni nicht zielführend ist. Deshalb ist vor allem in den maturalastigen Ländern (z.B. Frankreich, Deutschland oder Spanien) das «ausnützerische System der Praktikumsstellen» entstanden. Trotz des Superlativs «intelligentesten» zeigt der Artikel das Bild der Realität. Vielleicht würde es den Lesern aber helfen, wenn sie darin im Kontrast noch etwas über das Duale System der Schweiz erfahren könnten. Für berufliche Laufbahnen ist das effizienter.

PERSÖNLICH, 1.10.25, Christian Beck: Zürich verärgert mit Abbruch elf Agenturen – Die Stadt Zürich stoppt die Ausschreibung für ihre neue Employer-Branding-Kampagne wegen eines Formfehlers. Leidtragende sind elf Agenturen, die dafür umfangreiche und unbezahlte Vorarbeit geleistet haben – eine Investition, die nun für alle vergebens war: Wer glaubt das sei in Wirtschaft und Politik ein Einzelfall, der bleibt trotz des informativen Artikels etwas in der Realitätslücke hängen. Ohne Ausschreibungsstandards bei Anbietern und Abnehmern geht es nicht. Da haben z.B. die Fachverbände versagt. Der SVIK versucht schon seit Langem auf solche Lücken aufmerksam zu machen; immer wird er aber für «falsche Motive» gerügt. Aber nur wenn alle Kommunikationsfachverbände, alle und nicht nur selektiv gewählte, dabei mithelfen, wird sich das ändern.

NZZ 7.20.25, Christa Neuhaus: Mehr Kontrolle für die SRG – Unterstellung unter Eidg. Finanzkontrolle gefordert: Die Schweizer schätzen ihr CH-Medium in mindestens drei Landessprachen. Das soll aber nicht heissen, dass die Finanzkontrolle eine Augenbinde benötigt. Die Programmautonomie kann dennoch weiterbestehen. Wie jede Organisation gehört aber auch hier eine strikte pekuniäre Kontrolle dazu.

NZZ 4.11.25, S. 31, Len Sander, Berlin: Kritik an interner Schulung von ARD und ZDF – Mitarbeitende der öffentlich-rechtlichen Sender werden von einer linken NGO zu den Themen Flucht und Migration weitergebildet – Geflüchtete anstatt Flüchtlinge, der Begriff «Migrationshintergrund» soll vermieden werden usw. Machen Sie sich ein Bild von einer aus dem Ruder laufenden Gesellschaft, welche die Probleme nur noch rhetorisch löst.

 
 

© SVIK¦ASCI-Rating, SVIK-Awards, SVIK-Hearings, SVIK-Knowledge upgrade, SVIK-ComWave und SVIK-ComLab, SVIK-Konferenz und ASCI-Conférence sowie SVIK¦ASCI Convention sind Marken des Schweiz. Verbandes für interne und integrierte Kommunikation.

 
 

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Haben Sie noch Fragen? Gerne erreichen Sie uns auch persönlich unter der Telefonnummer 041 210 20 44 oder per E-Mail: info@kvlu.ch.

 
 

SVIK ¦ ASCI
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und integrierte Kommunikation
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