SVIK-NEWSLETTER 2025-1 für die Kommunikationsbranche interne & integrierte Unternehmenskommunikation, PR, Werbung, Marketing, Mediensprecherinnen |
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Google Meta Open Ai Deep seek Usw.klauen auf dem Weg zur totalen IT-Oligarchie alles, was sie für ihre Zwecke im Netz und anderswo finden und brauchen können. Sind alle Benutzer naiv? NZZ, 5.04.2025, S. 54, Lena Waltle: Meta nutzt Raubkopien für das Training seiner künstlichen Intelligenz
Schweiz. Eidg., 27.02.25: «Unternehmen müssen die Nutzungsbedingungen der Plattformen für generative KI lesen» SVIK¦ASCI-Konferenz/Conférence 2025 KI in der Unternehmenskommunikation Donnerstag/Jeudi, 20.11.2025, 14 h, Bern |
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| Inhalt – Contenu - Sommario1 BerufsbildungMit Berusbildung von Null auf Hundert1 Education professionnelleDe zéro à cent avec la formation professionnelle1 Istruzione professionale 2 Werbebranche in BedrängnisZuviel Werbung im Alltag2 Le défi de la publicitéLa branche publicitaire est sous pression2 Pubblicità in afflizione 3 Fachartikel aus der Presse 3 Presse professionelle3 Articoli dalla stampa specialistica |
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Mit Berufsbildung von Null auf Hundert |
Daniel L. Ambühl, President past des SVIK, Bern |
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| 1 Berufsbildung1 Education professionnelle1 Istruzione professionale |
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DE Wie SRF News1 berichtet, fragt sich das Bundesamt für Statistik (BFS) in Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung, ob die Akademisierung der Schweiz zum Verhängnis werden könnte. Sie weisen dabei auf die wachsende Zahl von Hochschul- und höheren Berufsbildungsabschlüssen hin. Bildungsökonom Prof. Stefan Wolter stellt fest, dass für diese Entwicklung nicht die Universitäten verantwortlich seien. Die Zunahme sei mehrheitlich getrieben durch die Fachhochschulen und den hohen Anteil der höheren Berufsbildung. Die Frage sei hier erlaubt, ob Universitäten überhaupt für die Berufsbildung geeignet sind. Wäre es für unsere Volkswirtschaft nicht besser, sie würden sich den Wissenschaften und dabei stärker den exakten und weniger den Geistes- und Sozialwissenschaften zuwenden? Zudem: Ist das höhere Berufsbildungsangebot nicht eher eine Geldmacherei für diese Institutionen? Diese Fragen stehen somit unbeantwortet im Raum. Im Folgenden stellt sich die Berufsbildung als professioneller Entwicklungsweg vor. Aus- und Weiterbildung sind in den Medien ein ständiges Thema. Die Marketingabteilungen der Bildungsindustrie versorgen die Redaktionen regelmässig und gratis mit Artikeln. Dabei bevorzugen Zeitungen und elektronische Kanäle eher die eloquenten Studien und Manifeste der akademischen Anbieter. Artikel zur Berufsbildung gelangen meist erst in die Medien aufgrund eines Tagesereignisses und behandeln selten konzeptionelle Fragen. Wen wundert’s, dass die Öffentlichkeit sich deshalb kein klares Bild von den etwa 250 schweizerischen Berufen machen kann. Deren Ziele, Aufbau, Inhalt, Kultur oder vermittelte Kompetenzen samt beruflichen Werdegängen bleiben vielen verborgen. Das Berufsbildungskonzept ist vielen auch nicht oder zu wenig bekannt. Im Folgenden soll sich das ändern. FR Selon une publication de SRF News (1), l’office fédéral de la statistique (OFS) se demande, dans des scénarios relatifs au développement de la population, si l’académisation de la Suisse pourrait être une fatalité. Il fonde cette remarque sur le nombre croissant de diplômés des hautes écoles et autres voies supérieures de formation. Le professeur Stefan Wolker relève que ce ne seraient pas les universités qui seraient responsables de cette tendance, mais bien plutôt les hautes écoles professionnelles et le grand éventail de formations supérieures. Il est permis de se demander si les universités sont bien indiquées pour la formation professionnelle. Ne serait-il pas meilleur pour notre économie de se tourner davantage vers les sciences exactes et moins vers les sciences humaines ou sociales ? De plus: l’offre de formation professionnelle supérieure n’a-t-elle pas surtout un but financier ? La question reste ouverte. Cidessous, la formation professionnelle est présentée comme un chemin de développement professionnel. La formation de base et continue est un thème récurrent dans les médias. Les services de marketing de l’industrie de la formation inondent les rédactions d’articles réguliers et gratuits. Les journaux et les canaux électroniques affichent une préférence pour les études et manifestes des instituts académiques. Les articles sur la formation professionnelle arrivent dans les médias essentiellement en fonction des événements et traitent rarement de questions fondamentales. Qui peut s’étonner que le public n’arrive pas à avoir une vision claire des quelque 250 professions suisses ? Pour beaucoup, leurs buts, construction, contenu, culture, compétences acquises, trajectoire professionnelle, restent incon-nus. Pour beaucoup, le concept de formation professionnelle n’est pas ou peu connu. Cela doit chan-ger. IT Come riporta SRF News, l’Ufficio federale di statistica (UST) si chiede, nell’ambito degli scenari sull’evoluzione demografica, se l’eccessiva accademizzazione della Svizzera potrebbe rivelarsi un problema. A tal proposito, segnala l’aumento del numero di titoli universitari e di formazione professionale superiore. Secondo l’economista dell’educazione, professor Stefan Wolter, non sono le università a essere responsabili di questa evoluzione. L’incremento è dovuto principalmente alle scuole universitarie professionali e all’elevata quota di formazione professionale superiore. A questo punto ci si può legittimamente chiedere se le università siano davvero adatte alla formazione professionale. Non sarebbe forse più vantaggioso per la nostra economia se queste si concentrassero maggiormente sulle scienze — in particolare su quelle esatte — e meno sulle scienze umane e sociali? Inoltre: l’offerta di formazione professionale superiore non è forse, in parte, un modo per queste istituzioni di fare cassa? Queste domande restano aperte. Nel seguito, verrà presentata la formazione professionale come percorso di sviluppo professionale. La formazione e l’aggiornamento professionale sono temi costanti nei media. Gli uffici marketing degli enti formativi forniscono regolarmente — e gratuitamente — articoli alle redazioni. In questo contesto, giornali e canali digitali tendono a preferire gli studi e i manifesti eloquenti proposti dai fornitori accademici. Gli articoli sulla formazione professionale, invece, trovano spazio nei media solo in occasione di eventi di attualità, e raramente affrontano questioni concettuali. Non sorprende, quindi, che l’opinione pubblica abbia difficoltà a farsi un’idea chiara degli oltre 250 mestieri presenti in Svizzera. Obiettivi, struttura, contenuti, cultura, competenze trasmesse e percorsi professionali rimangono spesso nascosti ai più. Anche il concetto stesso di formazione professionale è poco noto o poco compreso. In futuro si cercherà di colmare questa lacuna. |
Prominente haben auch ein BerufslebenEin einzigartiges, aber gutdokumentiertes Beispiel für einen beruflichen Werdegang führt uns zu Sergei Rachmaninoff . Sein Pianospiel schmeichelt dem Gehör vieler Musikliebhaber. Wichtig waren dem Pianisten und Komponisten der Körper und der Klang des Instruments. Mit grossen Händen bearbeitet er die weissen Tasten. Damit veranlasste er Saiten zu einzigartigen Schwingungen und unverwechselbaren Klängen. Aufmerksame Zuhörer folgen noch heute gern dem Atem dieser Musik. Doch bis zur Meisterschaft durchlief auch Rachmaninoff verschiedene Lern- und Entwicklungsphasen. Berufsleute entwickeln Wissen, Können und AnwendungMit grossem Wissen und Können schuf Rachmaninoff feine Hörerlebnisse. Warum steht er aber hier im Kontext von Wissen, Können und Anwendung? Ganz einfach: Berufliche Ausbildung – wie auch künstlerische Entwicklung – läuft stets gleich ab. In der ersten Lernphase haben alle Berufenen und Euphorischen ihren Platz. Die ersten Anwendungen schüren dann das fachliche, technische und organisatorische Interesse. Gleichzeitig wird das fachliche Vokabular aufgefüllt. Dann erfolgt der systematische Erwerb der Technik. Mit zunehmend schwierigeren Aufgaben und Situationen werden Lernende mit den erfolgreichen «tours de main» vertraut. Ausdauernde gelangen dann zur Meisterschaft. Talente fallen aber nie vom Himmel. Wo Auszubildende ihre Nische und den «Brotkorb» finden, ist in jedem Fall eine Frage des Durchhaltewillens. Letztlich bestimmt aber die Nachfrage, ob der Mensch auf dem Stellenmarkt ankommt. Umgang mit der beruflichen Realität Aus- und Weiterbildung haben stets mit der Berufswahl und mit dem Lebensstandard zu tun. Für viele befindet sich die Bildungs- direkt neben der Maslow’schen Bedürfnispyramide. Sie verbinden damit meritokratische Ansprüche oder Fairness . Hart ist es, wenn die Realität anders aussieht. Studien belegen es: Die Reichen sind nicht einheitlich durch die obersten Ausbildungsetagen gewandert. Die Mittelschicht besteht aus vielen gut ausgebildeten, oft aber nicht voll auf Touren gekommenen Menschen. Und es gibt überall auch Arbeitssuchende. Mannigfach sind die dialektisch angewandten Argumente und Karriereeingriffe von Bildungsaffinen, um dieses Bild zu schönen. Praxis mit Theorie und MethodikProduktions- und Problemlösungsfähigkeit sind stets im Visier der Arbeitgeber. So achten sie bei Anstellungen darauf, dass die Mitarbeitenden ausreichend wertschöpfende Kompetenzen mitbringen. Kommen Theorien ins Spiel, so ziehen sie oft akademisches dem praxisorientierten Personal vor. Missverhältnisse im Personalbestand führen aber stets zu Zeit- und Ertragsverlust. Letztlich sind praxis- und theorieorientierte Leute heute aufeinander angewiesen, um Mittel und Metho-den effizient einzusetzen. Wie die Praxis aber zeigt, erzeugen Diskussionen um Theorien und Me-thoden häufig weniger Wertschöpfung und oft Zeitverlust. Was die Berufsleute in der Praxis zeitab-lauf- und mengenmässig produzieren, ist also häufig wichtiger. Es sind diese Erkenntnisse, welche die jungen Leute dazu veranlasst, ihrer Neigung entsprechend den beruflichen (Tertiär-B-) oder den theoretischen (Tertiär-A-) Weg zu einzuschlagen. Berufsleute entwickeln sich über HandlungskompetenzenJeder berufliche Weg führt über die Grundausbildung, zur Sach-, Fach- und dann zur Meister- oder Expertenstufe. Sprach- und Fachwissen mit Fokus auf Handlungskompetenzen verlaufen parallel zum Stand des Könnens. Gleichzeitig müssen sich Lernende die nötigen Selbst- und Sozialkompetenzen aneignen. Nur so lassen sie sich auch in Teams einbauen. Dabei sind Ausbildner ständige Begleiter. Umso besser, wenn sie Vorbilder für ihre Studierenden und Lernenden sind. Wirklich effizient sind Lehrkräfte, Lektoren und Professoren aber nur, wenn sie früher auf der eingesetzten Stufe exzellente professionelle Arbeit geleistet haben. Wie Studien belegen, sind solche Vorbilder bedeutungsvoll für das berufliche Bildungssystem. Im zunehmend komplexen beruflichen Umfeld spielt anwendungsbezogenes Wissen eine wichtige Rolle. Die höhere Berufsbildung gewinnt deshalb an Bedeutung. Auf dieser Stufe werden neue Theorien ergänzt durch die dafür notwendigen Mittel und Methoden vermittelt. Das berufliche Ausbildungs- und Qualifikationsverfahren mit den Prüfungen eignet sich vorzüglich dafür. Jeder Ausbildungsstufe folgt eine PrüfungJedes vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) akzeptierte Berufsbild unterzieht sich dem gleichen Prüfungsprozedere. Grundsätzlich orientiert es sich an den beruflichen Handlungskompetenzen. Der Grundbildung folgt in der beruflichen Weiterbildung die Sachbearbeiterstufe. Daran angeschlossen ist die Ausbildung der Fachleute (eidg. Fachausweis). Der krönende Abschluss bildet die Meister- oder Expertenstufe (Höhere Fachprüfung mit dem eidg. Diplom). Letzteres bewegt sich im Qualifikationsrahmen meist auf den höchsten Stufen. Wesentlich dabei ist, dass die Prüfungsvorbereitung stets parallel zum Praxiseinsatz erfolgt. Jede Bildungsphase wird mit einer mehrtägigen Prüfung abgeschlossen. Examen können nicht abgestottert werden. Zudem werden Examen stets von unabhängigen Experten unter Aufsicht des SBFI abgenommen. Erfahrungsnoten gibt es nicht. Und bisherige Lehrer, Dozenten, Lektoren und Professoren dürfen nicht als Prüfungspersonen amten. Der «Studienphase» folgt stets der entsprechend qualifizierte Praxiseinsatz. Das ist wesentlich für den Erfolg des schweizerischen Berufsbildungssystems. Lohnstatistiken belegen, dass diese praxis- und stufenorientierte Ausbildung für alle Absolventen vorteilhaft ist. Stufenweise Ausbildung erlaubt auch RichtungswechselDie berufliche Ausbildung verläuft parallel zum Studium. Sie ist aber stets eingebettet in den Praxisalltag. Nach Abschluss jeder Ausbildungsstufe lässt sich auch entscheiden, ob die nächste Phase in einem anderen Praxisumfeld absolviert werden soll. Die Erwerbswirtschaft begleitet dabei die Berufsleute ununterbrochen. Dabei kommen auch die Fremdsprachenausbildung und Auslander-fahrung nie zu kurz. Beruflich Gebildete beanspruchen denn auch selten oder nie die internationalen Studienabkommen und Finanzierungen, um sich im Ausland bewegen zu lernen. Das alles ge-hört eben auch zur Bildungseffizienz. Bildung im Kreise BerufenerIn der Berufsbildung verlaufen Praxis und Studium, also die gezielte Prüfungsvorbereitung, stets in unterschiedlichen Personenkreisen. Wesentlich ist im Bildungskanon die Bedeutung von Lehrmeistern, Ausbildnerinnen, Dozenten, Kundinnen, Lieferanten usw. Viele davon kennen die Bedeutung der beruflichen Ausbildung und des Erfahrungserwerbs. So gehört die fachliche Praxis mit der Lern-, Arbeits-, Führungs- sowie fachlichen Technik zum Alltag. Schulmanager und Dozenten propagieren gerne das Selbststudium. In der Berufsbildung hat sich jedoch die Ausbildungsbegleitung bewährt. Dabei sind fachliche und menschliche Qualitäts- und Effizienzfragen an der Tagesordnung. Fehlerkultur als Lehrthema wird somit überall entwickelt. Absolventen müssen nicht noch extra in Resilienz geschult werden; beruflich Beschulte können deshalb mit Leistungsdruck oft besser umgehen. Sie verfügen über die – wie die Uhrmacher sagen – nötige Laufruhe, Präzision und Gangreserve. Verfeinerte Analysen von Anstellungsbedingungen zeigen, dass beruflich systematisch Ausgebildete noch heute ein volles Arbeitspensum ertragen können. Diese Leute bezahlen also garantiert die in sie investierten «Studiengelder» über Arbeits-leistung und Steuern an die Gesellschaft zurück. Duale Berufsbildung schafft BildungseffizienzInterdisziplinare berufliche Stufen sind wesentliche Teile der dualen Berufsbildung. Das ist die Domäne vor allem der Berufsfachschulen und der Ausbildungsinstitute der Höheren Berufsbildung. Sie schaffen die notwendige Schicht an fachlich belastbaren und flexiblen Profis. So benötigen z.B. ausgebildete Kaufleute nicht noch einen Master in Business Administration. Die monothematisch ausgerichteten Universitäten sind denn auch besser auf Berufe fokussiert, die sich mit exakten Wissenschaften und MINT-Fächern befassen. Fraglich ist aber schon, ob Unis die richtigen Ausbildungsstätten für berufliche Felder sind. So folgt die betriebliche Praxis nicht nur der Logik der Ökonomie. Was nützt es, wenn z.B. überrissene Boni nur mit monothematischen Argumenten be-gründet werden, juristische oder andere soziale Gründe aber übersehen werden? Wer nicht bei einer Grossunternehmung oder grossen Verwaltung arbeitet, der spürt ab dem ersten Arbeitstag, dass ständig mehrere Fähigkeiten gemeinsam verlangt werden. Bildungsinstitutionen, die das heu-te erkennen, ergänzen ihren Namen mit «applied sciences». FolgerungenWirtschaft und Politik mit dem gesamten Bildungssystem müssen die Dringlichkeit erkennen: Berufsbildung ist für unsere Volkswirtschaft das Lebenselixier. Die Wirkung von Veränderungen ist somit für alle spürbar. Berufs- und Fachhochschulen sowie Fachverbände sollten idealistischen Eifer durch einen strategischen Neustart ersetzen. Anders gesagt: Die Protagonisten der beruflichen Bildung müssen den Reformbedarf erkennen und sich besser koordinieren. Was in der Lehre gelehrt wird, beginnt im Kleinen: Forschungs- und Entwicklungsarbeiten von Klein- und Mittelbetrieben tragen aber eben so viel bei zu Innovationen wie diejenigen der Grossunternehmen. Der Unterschied liegt aber im Bekanntheitsgrad der Unternehmen und deren Fähigkeit. KMUs verdienen jedoch mehr Aufmerksamkeit. Die Berufsbildungsforschung ist deshalb nicht nur den akademischen und staatlichen Institutionen zu überlassen; zu oft werden deren Anstrengungen nur zur Optimierung der bestehenden Bildungsinfrastruktur und des Lehrkörpers eingesetzt. Berufsverbände, und dabei nicht nur diejenigen der ertragskräftigen Branchen, müssen sich aufraffen, diese Disziplin in neuen Kooperationen zu pflegen. Berufsbildung benötigt eindeutig mehr Mittel. Dass deshalb u.U. die Bundes- und Kantonssubventionen stärker umzuverteilen sind, sollte die sonst davon profitierenden Bildungsstätten nicht sorgen; sie erhalten künftig mathematisch und sprachlich besser vorbereitete Studenten und Wissen-schafter. Grafik |
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P.S. Weiterführende Informationen finden sich in der Publikation des BA für Statistik zum Thema «Ausbildungssituation der Kandidatinnen und Kandidaten der höheren Berufsbildung www.bundesamtfürstatstik.ch |
1SRF News 23.4.2025, Livia Middendorp: Wird die Akademisierung der Schweiz zum Verhängnis 2Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow, russischer Pianist (*1.4.1873, †28.3.1943), Serge Rachmaninoff Foundation, Weggis 3NZZ 15.04.25, S. 22, «Ich denke, dass noch viel auf uns zukommt» Die Harvard Professorin Iris Bohnet beschreibt im Gespräch mit Christin Severin und Aline Wanner die Wut gegen alles Woke in den USA, die jetzt nach den Firmen auch die Unis trifft. … |
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Daniel L. Ambühl, President past des SVIK, Bern |
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| 2 Werbebranche in Bedrängnis2 Le défi de la publicité2 Pubblicità in afflizione |
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DE Sobald Sie heute die Augen öffnen, riskieren Sie, Werbung vorgesetzt zu bekommen. Keine Fläche ist davor sicher. So verwundert es nicht, dass Leute sich dagegen wehren. In Zürich bekämpft eine politische Gruppe seit langem die kommerzielle Werbung im öffentlichen Raum. Die lokale Werbebranche verteidigt sich teils mit Wirtschaftlichkeits-, teils mit Fachfragen. Bei all dem schimmert die lange Tradition der Werbegrafik durch. Auch wenn man gegen solche einschränkenden Verbote ist, bleibt trotzdem eine Frage offen. Warum hat die Branche es so weit kommen lassen? Informations- und Kommunikationsfachleute kennen die eingrenzenden Verallgemeinerungen von «genug ist genug». Die Werbebranche verfügt seit Jahrzehnten über eigene Kodizes für die Berufsausübung. Warum hat sie diese in den letzten Jahren nicht angepasst und u.a. durch Aus- und Weiterbildung durchgesetzt? FR Dès que vous ouvrez les yeux, vous risquez d’être confronté à de la publicité. Aucune surface n’y échappe. Ce n’est pas étonnant que les gens se battent là-contre. A Zürich, un groupe politique lutte depuis longtemps contre la publicité commerciale dans les espaces publics. La branche locale se défend à coup d’arguments économiques ou professionnels. Il en va de la longue tradition du graphisme publicitaire. Mais même si l’on est opposé à de telles interdictions, il subsiste une question. Pourquoi la branche a-t-elle laissé les choses dériver de la sorte ? Les professionnels de l’information et de la communication connaissent bien la sentence « trop c’est trop ». La branche publicitaire possède depuis des décennies un codex de bonnes pratiques professionnelles. Pourquoi ne l’a-t-elle pas adapté au cours des ans et mis en œuvre entre autres avec une formation et un perfectionnement approprié ? IT Oggi, fin dal momento in cui apriamo gli occhi, siamo esposti alla pubblicità: nessuna superficie sembra più immune. Non sorprende, quindi, che ci siano reazioni da parte della popolazione. A Zurigo, ad esempio, un partito politico si oppone da tempo alla pubblicità commerciale negli spazi pubblici. Il settore pubblicitario locale si difende citando ragioni di efficienza economica e questioni tecniche. In questo dibattito, riaffiora anche la lunga tradizione della grafica pubblicitaria. Pur non condividendo questi divieti restrittivi, resta una domanda aperta: perché il settore ha permesso che si arrivasse a questo punto? Chi si occupa di informazione e comunicazione sa bene quanto siano dannose le generalizzazioni come “quando è troppo, è troppo”. Il settore pubblicitario dispone da decenni di codici di condotta professionale. Ma perché non sono stati aggiornati né applicati concretamente — ad esempio, attraverso la formazione continua? |
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| 3 Fachartikel aus der Presse3 Presse professionelle3 Articoli dalla stampa specialistica |
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DE Oft fehlt uns die Zeit, um unsere Interessensgebiete mit neuer Lektüre «aufzufüllen». Der SVIK unterbreitet Ihnen mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl ausgewählte fachliche Publikationen, die Aufmerksamkeit erheischen, aber vielleicht in der Informationsflut oder im Zeitplan verloren gehen. Unser Prinzip: Zeit ist nicht nur Geld, sondern auch Lebensqualität. FR Nous manquons souvent de temps pour « garnir » nos centres d’intérêt avec de nouvelles lectures. L’ASCI a donc décidé de vous signaler à l’avenir, avec expertise et tact, les publications spécialisées qui méritent votre attention, mais qui peuvent parfois se perdre dans le flot d’informations ou dans le planning. Notre principe : le temps, ce n’est pas seulement de l’argent, mais aussi de la qualité de vie. IT Spesso ci manca il tempo per «arricchire» i nostri centri di interesse con nuove letture. La ASCI ha quindi deciso di segnalarvi in futuro le pubblicazioni specialistiche che meritano la vostra attenzione ma che forse si perdono nella marea di informazioni o di impegni. Il nostro principio: il tempo non è solo denaro, ma anche qualità di vita. NZZ 14.03.2025, S. 10, Selina Berner: Geheimdienstchef Dussey erhält von Mitabeitern noch schlechtere Noten als 2023. – Fehlendes Vertrauen scheint ein Hauptproblem innerhalb des Dienstes zu sein. – Der Artikel geht auf ein sachlich schwierig zu erklärendes Problem ein: Führungseffizienz wird mit den Eindrücken und Gefühlen von Mitarbeitern bewertet. Zielsetzung und Abweichung sind nicht nur für Zeitungslesende schlecht fassbar. Was dem Artikel gar nicht zu entnehmen ist, sind Autorenschaft (Nachfragen ergeben Empiricon AG) und Kosten. Solche Nachfragen werden allerdings nicht gerne beantwortet, obschon es bedeutende Elemente einer Umfrage darstellen. NZZ 17.03.2025, S. 29, Lena Waltle & Gioa Da Silva: Nutzer von LinkedIn posten politische Inhalte - Die Karriereplattform wird zunehmend für Polemik und Politik genutzt, doch die Betreiber möchten Kontroversen vermeiden. Warum eigentlich lassen die Benutzer das zu? Wer XING und LinkedIn nur oberflächlich verfolgt, erkennt, dass die Selbstdarstellung und die Werbung einen viel zu grossen Anteil der Informationen ausmachen. Wer etwas auf sich hält, benutzt diese Plattformen nur noch zurückhaltend. NZZ 24.03.2025, S. 28, Roger Blum: Wo stehen Schweizer Journalisten politisch? – Die Medienschaffenden sind mehrheitlich links und versuchen, neutral zu berichten. Ein Rückblick auf 25 Jahre Medienforschung. – Blum kommt zu einem Schluss, den viele in der Schweiz nicht teilen. Linkssein als Journalist sollte nicht nur zum Versuch anleiten, objektiv zu berichten. Wo ein Journalist selber steht, ist weniger bedeutend. Nur so kann Journalismus seine Funktion für die Demokratie» erfüllen. Medienschaffende und Verlage tun gut daran, sich objektiv und fachlich neutral in der Szene zu bewegen. Dass sich viele Journalisten lieber der Unternehmenskommunikation zuwenden, hat somit nicht nur pekuniäre Hintergründe. Schweizerische Eidgenossenschaft, 27.03.2025, www.kmu.admin.ch: Cyberangriffe gegen kritische Infrastrukturen müssen künftig gemeldet werden. – Ab April 2025 sind die Betreiber von kritischer Infrastruktur verpflichtet, Cyberangriffe innert 24 Stunden nach deren Entdeckung an das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) zu melden. Finews, 27.03.2025, Florian Zingg, Head of Group Internal and External Communications Swiss Life, übernimmt die Leitung der Konzernkommunikation. – Die bisherige Stelleninhaberin, Eveline Kobler, wird bei SRF den «Eco Talk» von Reto Lipp übernehmen. NZZ 27.03.2025, S. 8, Matthias Venetz: Die SRG soll sparen -– aber weniger als bisher vorgesehen. Nationalratskommission lanciert einen neuen Gegenvorschlag zur Halbierungsinitiative der SVP. – Obschon wahrscheinlich eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung hinter dem SRF stehen, kommen von links und rechts sowie der Mitte immer wieder neue Sparvorschläge. Diese vielen «Angriffe» werden jeweils unterschiedlich kommentiert, zeigen aber insgesamt, dass die öffentlich-rechtliche Aufgabe in verschiedener Hinsicht überdacht werden muss. 21.04.2025, Andreas Weck: Der grösste Produktionskiller: Steve Jobs erkannte ihn schon 1986 - Meetings sind Zeitfresser – das hatte Steve Jobs schon früh erkannt. In einem historischen Memo aus seiner Zeit bei next zeigt er, wie er das Problem lösen wollte. Allerdings nahm Steve Jobs damals noch nicht wahr, wieviel Leerzeiten und Leerläufe die Digitalisierung mit sich bringt. Insgesamt ist es an der Zeit, dass die Digitalfans die verschiedenen Ks der Kommunikation auch beachten und «Zeit- und Denkprozessfresser» vermeiden. Oder wieviel Zeit, Mittel und Methoden setzen Sie jeden Tag ein, bis alle Mails – und auch die CCs - abgearbeitet sind oder eine App auf Ihren Systemen richtig funktioniert? |
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© SVIK¦ASCI-Rating 2025-4, SVIK-Awards, SVIK-Hearings, SVIK-Knowledge upgrade, SVIK-ComWave, SVIK-Konferenz und ASCI-Conférence sind Marken des Schweiz. Verbandes für interne und integrierte Kommunikation. |
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Save the dateDonnerstag, 20.11.2025 14.00 bis 17.00 Uhr, BernSVIK-Konferenz 2025ASCI-Conférence 2025KI in der Unternehmenskommunikation |
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Wie kurz darf eine E-Mail sein? Wie erstelle ich ein rechtlich, sprachlich und sachlich korrektes Protokoll? Welche Tipps und Tricks helfen mir, mich bei meinem nächsten Auftritt souverän und sicher zu fühlen? Zu all diesen Themen und vielen weiteren bietet der Kaufmännische Verband Luzern Tages- sowie auch Halbtagesseminare an. Zum Seminarprogramm 2025: Fragen? Gerne erreichen Sie uns persönlich unter der Telefonnummer 041 210 20 44 oder per E-Mail: info@kvlu.ch. |
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